17. Modellbauausstellung

Es war die 17. Modellbauausstellung zu Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe. Es hat sich wieder mal gelohnt. Es gab schon wieder einen Rekord.

So oder ähnlich könnte man in wenigen Worten das freiwillige Engagement der Pioniere aus Holzminden beschreiben. Seit zehn Jahren ermöglicht das Bundeswehrdienstleistungszentrum mit Sitz in Hannover die Durchführung der erfolgreichsten Fachausstellung für Modellbau im deutschsprachigen Raum in der Pionierkaserne am Solling. Vordenker und Organisator ist Oberstabsfeldwebel d. R. Helmut Duntemann nebst Familie, Freunden und Kameraden. Im September kamen wieder über 500 Aussteller und 14.500 Besucher an den niedersächsischen Standort. 65.000 Euro kamen bei dieser Gelegenheit für die krebskranken Kinder zusammen. Rekord!

Aber das sei nicht das Wesentliche, wie Gerd Nettekoven betont. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe sagte anlässlich der Spendenübergabe: „Die Ausstellung in Holzminden ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie ‚Krebshilfe‘ funktioniert. Nämlich als wahrhafte Bürgerbewegung, ganz im Sinne unserer Gründerin, Frau Dr. Mildred Scheel.“ Nettekoven lobte das hohe Engagement und den über Jahre stetig gewachsenen Zusammenhalt der Bundeswehr, der Bevölkerung, der Aussteller und schließlich auch der Krebshilfe. „Die Stadt und der Standort Holzminden sind mit der Krebshilfe tief verwurzelt“, dankte er.

Das von Insidern bereits als „Netzwerk Duntemann“ beschriebene Organisationsteam hatte auch die 17. Modellbauausstellung wieder zu einem Höhepunkt der Szene aufsteigen lassen. Duntemann: „Wir müssen fast schon einen Gang zurückschalten.“ Doch von Zurückschalten war in der Pionierkaserne am Solling nichts zu spüren. Freiwillige Helfer des Verbandes, der Vereine und Hilfsorganisationen sorgten für das leibliche Wohl der Gäste, die sich an exklusiven Exponaten kaum satt sehen und informieren konnten. Die realen Militärfahrzeuge – aktuell und historisch – rundeten das Bild ab und gaben Anregung für weitere Modellvorlagen. Ein MAN 10to gl der Pioniertruppe ist beispielsweise anlässlich der Ausstellung in limitierter Auflage in den Maßstäben 1:87 und 1:35 erschienen und fand reißenden Absatz.

Auch dieser Erlös floss in den Spendentopf. Geld, welches Gerd Nettekoven und seine Mitarbeiter in der Krebsforschung und der Beratung Betroffener einsetzen können. Der neue Kommandeur des Panzerpionierbataillons 1 und Standortältester, Oberstleutnant Christian Belke, verspricht die Tradition zu bewahren und die Kasernentore auch für die 18. Modellbauausstellung offenzuhalten, welche am 03. und 04. September 2016 stattfinden wird.

Text: Wilke/Duntemann